Inhalte der Keynote:
Männern werden klassischerweise Eigenschaften wie Dominanz, Stärke und Selbstsicherheit zugeschrieben. Das zeigt sich an Ausdrücken wie ein Indianer kennt keinen Schmerz oder starker Mann, die tief im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert sind. Emotionen hingegen werden bei Männern häufig mit Schwäche assoziiert. Unter dem sogenannten Cowboy-Narrativ leiden vor allem die jüngeren Männer. Empathische Leader, Väter in Elternzeit oder Männer mit Teilzeitjobs, die nicht dem Stereotyp des Alpha-Tiers entsprechen, werden schnell als Weichei, Softie, Frauenversteher oder Gefühlsheini/-dusel gelabelt. Diversität in Unternehmen sollte deshalb nicht nur die Förderung von Frauen zum Ziel haben, sondern auch neue Rollen für Männer möglich machen. Wie Unternehmen eine Kultur etablieren können, die auch Raum für Männer bietet, die nicht mithilfe ihrer Ellenbogen die Karriereleiter erklimmen wollen, zeigt diese unterhaltsame Keynote.
Über René Haller:
René Haller ist Kommunikationsexperte und Co-Founder des Start-ups „People Tree“, das Firmen bei der nachhaltigen Bindung und Einbindung von Mitarbeiter*innen unterstützt. René liebt strategisches Denken, zielgerichtetes Konzeptionieren und charmantes Netzwerken. Er hat es sich zum Ziel gemacht, Organisationen dabei zu helfen, „das Ding mit Menschen“ zu verstehen und zu adressieren. Gleichzeitig ist er der Mann für alles Digitale. Nach dem Philosophiestudium an der Universität Mannheim hat sich René gegen eine Promotion und damit gegen ein Leben an der Uni entschieden. Sein Berufsleben hat er bei einer Unternehmensberatung im Online-Marketing begonnen. Mit dem Wechsel zu einer Agentur mit Schwerpunkt Interne Kommunikation hat er als Berater für Digitales schnell konzeptionelle und strategische Aufgaben übernommen. Dabei wuchs in ihm die Erkenntnis, dass der spannende und auch erfolgsentscheidende Part in Organisationen der Mensch ist. Dabei hat er sich vor allem mit den männlichen Kollegen auseinandergesetzt: Was ist eigentlich dieser Sexismus? Was wenige wissen: Wenn eine Gruppe diskriminiert wird, durch Rollenklischees, durch Vorurteile darüber, wie sich Gruppen voneinander unterscheiden, diskriminiert immer auch die andere Gruppe – sogar wenn man(n) zu dieser Gruppe gehört. Zeit, um Rollenbilder loszulassen!